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Der Weg für das Glasfasernetz von Altenhof im Süden bis Kappeln in Norden führt durch Eckernförde. Fürs Verlegen eines mehrere Kilometer langen Leerrohrs für den Datenträger vom Windebyer Kreisel zur Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) in diesem Jahr wurden am Montagabend die Weichen gestellt.

Beim Projekt kooperieren der Breitbandzweckverband der Gemeinden des Amtes Schlei-Ostsee und der Stadt Kappeln (BZV), die Stadtwerke Eckernförde und die Stadtwerke Schleswig miteinander. BZV-Vorsteher Hartmut Keinberger sowie die Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Steffens aus Eckernförde und Wolfgang Schoofs aus Schleswig unterzeichneten den Vertrag.

Schoofs erklärte, was vereinbart wurde. „Die Stadtwerke Eckernförde verlegen das Leerrohr. Die Stadtwerke Schleswig zahlen 100 000 Euro als Kostenanteil. Das Rohr wird Eigentum des BZV.“ Die Stadtwerke sind Pächter des im Aufbau befindlichen BZV-Glasfasernetzes. Steffens beschrieb die Route fürs Rohrverlegen: „Sie verläuft vom Windebyer Kreisel weiter über den Windebyer Weg und die Straßen Wulfsteert und Domstag bis zur WTD an der Bundesstraße 76. Außerdem wird ab Wulfsteert ein Abzweiger über die Rendsburger Straße, die Sauerstraße und die Straße Holm bis zum Amt Schlei-Ostsee gelegt.“ Die Arbeiten sollen bis Dezember fertig sein. Für Schoofs trage das Projekt zum Ringschuss bei. Das heißt: Haushalte werden aus zwei Richtungen mit Daten versorgt. Wenn aus irgendeinem Grund ein Glasfaserkabel durchtrennt wird, bestehe dann immer noch der zweite Anschluss. Gunnar Bock, Amtsdirektor des Amtes Schlei-Ostsee und BZV-Geschäftsführer, wies darauf hin, dass die Stadtwerke Eckernförde im Rahmen der Arbeiten noch andere Verbindungen herstellen.

Um Glasfaserkabel von Schwansen nach Kappeln zu bringen, soll ein Dücker durch die Schlei gelegt werden. Auch dieses Projekt wurde beim Treffen des BZV-Versammlung auf den Weg gebracht. Die Bruttokosten liegen bei 179 000 Euro, rund 113 250 Euro dürften an Zuschüssen fließen.

Unterstützt von Jens Gieselmann, Vertriebsleiter der Schleswiger Stadtwerke, wies Schoofs auf die Fortschritte beim 2017 gestarteten Netzaufbau hin. 900 Kunden hätten nun Glasfaserkabelanschluss, 3000 hätten einen Vertrag abgeschlossen. Zwölf Millionen Euro seien laut Keinberger schon beim mit 33 Millionen Euro Projekt ausgegeben worden. Ziel ist 95 Prozent der Haushalte im Gebiet anzuschließen. Für die verbleibenden fünf Prozent hoffte Bock auf Fördergeld vom Land. Wenn alles gut laufe, können sechs der erwarteten acht Millionen Euro Kosten durch Zuschüsse gedeckt werden. rik